UA001 - Was heißt "Agil" und wie erkläre ich das meiner Oma?

Ich finde den Kommentar von Winston etwas schroff, aber irgendwie hat er doch Recht. Ihr habt das Thema der Begrifflichkeiten natürlich auch angesprochen, aber ihr tappt in genau diese Falle. Mag sein, dass euere Omis diese Begriffe kennen, meine, glaube ich, nicht. Ich kann mir nach euren Definitionen nicht erklären, was ich tun muss, damit aus meiner üblichen Arbeitsweise ein agiler Prozess wird. Vielleicht arbeite ich ja sogar schon agil! Ich arbeite im Team und wir versuchen für den Kunden die bestmögliche Lösung zu finden. Iterativ, also in aufeinander aufbauenden / folgenden Arbeitsschritten, arbeiten wir auch. Das allein macht aber die Arbeitsweise längst nicht agil. Die Frage, die es aus meiner Sicht als Erstes zu klären gilt, ist die, ob und wann sich ein agiler Ansatz denn überhaupt lohnt. Ich finde ja die Beschreibung aus dem Duden, wendig, garnicht so unpassend, denn im Kern geht es doch, wenn ich, als interessierter Laie, das richtig verstanden habe, darum, möglichst „wendig“ auf Ereignisse wie sich ändernde Anforderungen oder erkannte Fehler zu reagieren, um in kurzen Zeitabständen einen adäquaten Fortschritt zu erzielen, der dem gewünschten Ziel möglichst nahe kommt. Gern schreiben sich Kunden auch Agilität auf die Fahne und missbrauchen den Prozess, indem sie ihre Anforderungen ungenau definieren oder diese ständig in größerem Umfang ändern oder teilweise komplett fallen lassen um Teile der fallengelassenen Anforderung wieder zu solchen zu erklären und fragen, weshalb diese noch nicht umgesetzt sind. Dies sind dann sogenannte „Moving Targets“, die man wohl auch mit agilen Methoden schlecht zu Treffen vermag.

Vielen Dank für dein Feedback, Winston.

Den ersten Teil der Antwort hat die liebe Omi mit Sicherheit verstanden :-( Dann erklär der Omi noch was "interativer Weg" mein... Leute, Ihr seid so in Eurer eigenen Sprachblase, dass Ihr nicht mal der Omi was erklären könnt.